30

 

Es ist besser, beneidet als bedauert zu werden.

Vorian Atreides,

Memoiren ohne Schande

 

 

Für Xavier Harkonnen war das Anwesen der Butlers ein Ort der Erinnerung an verlorene Möglichkeiten. Aber es war auch das Heim, das er sich mit seiner liebevollen Frau Octa und ihren zwei Töchtern Roella und Omilia eingerichtet hatte.

Im Alter von vierundvierzig Jahren war Octa zu voller Schönheit erblüht und ging in ihrer Rolle als Xaviers Frau und Anker im Leben auf. Sie war im Gegensatz zu ihrer leidenschaftlichen Schwester Serena ein sanftmütiges Wesen, eine fürsorgliche und treue Partnerin und eine aufmerksame Mutter. Ein unschätzbarer Glücksfall.

Womit habe ich eine Frau wie sie verdient?

Seit er als Viceroy in den Ruhestand gegangen war, hatte ihr Vater Manion Butler bei ihnen gelebt und sich um die Obstgärten und Weinberge gekümmert. Der ergraute Mann vergötterte seine erwachsenen Enkeltöchter und hatte immer noch Freude an politischen und militärischen Diskussionen mit seinem einflussreichen Schwiegersohn. In letzter Zeit jedoch entwickelten sich solche Gespräche häufig zu banalen Reminiszenzen an die »guten alten Zeiten«. Serena war für ihre Familie zu einer fernen Fremden geworden.

Als Xavier durch das Hauptportal hinaustrat und zu den olivgrünen Hügeln und Weinstöcken hinüberschaute, sah er einen Reiter, der sich über den gewundenen Kiesweg dem Herrenhaus näherte.

Octa gesellte sich zu ihm, und Xavier legte einen Arm um ihre schmale Taille. Sie fühlte sich angenehm und vertraut neben ihm an. Sie waren jetzt seit über fünfundzwanzig Jahren verheiratet.

Octa erkannte den schneidigen, dunkelhaarigen Reiter. »Du hast mich gar nicht vorgewarnt, dass Vorian kommt. Ich habe Sheel versprochen, sie im Haus der Tantors zu besuchen.« Vergyls trauernde Witwe Sheel und ihre drei Kinder waren kürzlich von Giedi Primus eingetroffen und hatten es sich allmählich in Emil Tantors großem und einsamem Anwesen gemütlich gemacht. Octa hatte der jungen Frau sehr viel geholfen.

»Wir wollen nur einen Nachmittag miteinander verbringen, um in aller Freundschaft über verschiedene Möglichkeiten zu diskutieren.« Xavier strich über ihr langes rotblondes Haar, unter das sich bereits ein paar graue Strähnen gemischt hatten. »Wenn ich dir gesagt hätte, dass er kommt, hättest du sämtliche Diener alarmiert und darauf bestanden, ein Bankett zu veranstalten.«

Sie lächelte. »Wie wahr. Jetzt müsst ihr euch mit kaltem Fleisch und gekochten Eiern zufrieden geben.«

Er küsste sie auf die Stirn. »Zumindest kannst du uns mit unserem besten Wein verwöhnen. Dein Vater soll eine Flasche auswählen. Er kennt die Jahrgänge viel besser als jeder von uns.«

»Nur weil er sich für regelmäßige Proben verantwortlich fühlt. Ich werde ihn fragen, ob er noch ein paar von den Flaschen hat, die zur Feier seiner Hochzeit mit Mutter abgefüllt wurden.« Octa verschwand wieder im Haus, nachdem sie Vorian zugewinkt hatte, der in diesem Moment auf einem kräftigen salusanischen Hengst auf den Hof geritten kam.

Obwohl Xavier siebenundvierzig Jahre alt war und sich nicht mehr ganz so gelenkig wie früher fühlte, speicherte sein Geist viel mehr Details und Beziehungen als in jüngeren Tagen. Im Gegensatz zu ihm hatte sich Vor Atreides die besten Eigenschaften der Jugend bewahrt und sie mit der Weisheit eines großen Erfahrungsschatzes kombiniert. Er war keinen Tag gealtert, seit er vor Jahrzehnten von der Erde geflohen war. Seine Haut war immer noch glatt, sein Haar dunkel und voll, nur seine Augen waren nicht mehr die eines jungen Mannes, weil ihnen die Bürde vieler Erinnerungen anzusehen waren. Vor Jahren hatte er Xavier von der lebensverlängernden Behandlung erzählt – er hatte sie als »Tortur« bezeichnet –, die Agamemnon ihm hatte zuteil werden lassen, angeblich als Belohnung.

Vor sprang vom Sattel und tätschelte den Hals seines großartigen Pferdes. Zwei Knechte eilten herbei, um sich um den Hengst zu kümmern. Sie würden ihn abreiben, die Mähne flechten und den Schweif bürsten. Der alte Manion würde dafür sorgen, dass alles zu Vors Zufriedenheit erledigt wurde.

Xavier streckte ihm förmlich die Hand entgegen, doch sein Freund klopfte ihm auf den Rücken. »Na? Gefällt dir mein neues Pferd, Xavier? Es ist eins von fünf Tieren, die ich soeben erworben habe.« Mit offensichtlichem Stolz beobachtete er, wie das Pferd in den Stall der Butlers trottete. »Allesamt beeindruckende Exemplare.«

»Ich hätte gedacht, das Reiten würde dir zu viel Mühe machen. Du hast nur wenig Erfahrung mit Pferden, also ...«

»Aber ich liebe das Chaos! Ich habe einen viel zu großen Teil meines Lebens mit Maschinen verbracht, und es hat etwas Einzigartiges und Aufregendes, auf einem lebenden Tier zu reiten, das daran Spaß zu haben scheint.« Er blickte zum Himmel hinauf, und seine Miene wurde besorgt und schwermütig. »Jetzt fällt mir wieder ein, dass auch Erasmus Pferde gehalten hat. Manchmal ließ er sie vor eine schöne Kutsche spannen, die mich zu seiner Villa bringen sollte. Arme Tiere ... aber der Roboter hat sie wahrscheinlich gut versorgt. Als Versuchskaninchen waren ihm Menschen lieber, wie du weißt.«

Sie stiegen zur oberen Veranda auf dem Balkon vor dem Wintersonnenzimmer hinauf, wo Diener auf Octas Anweisung bereits ein Tablett mit geschnittenem Fleisch, Käse und gekochten, mit Kräutern garnierten Eiern aufgestellt hatten. Auch eine geöffnete Flasche mit gutem Rotwein stand bereit, und zwei Gläser waren eingeschenkt, damit er an der Luft oxidieren konnte.

Xavier lachte leise. »Manchmal glaube ich, dass Octa genauso wie die Zauberinnen von Rossak über telepathische Fähigkeiten verfügt.« Als sich sein Freund in einen Stuhl fallen ließ und die Füße auf das Balkongeländer legte, drehte sich Xavier um und blickte über den dichten Wald, der das Butler-Anwesen bedeckte. »Warum nimmst du dir keine Frau, Vorian? Sie könnte dich zähmen und dir etwas geben, auf das du dich jedes Mal freuen könntest, wenn du nach Salusa zurückkommst.«

»Mich zähmen?« Vor warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Soll ich wirklich das Leben einer armen, unschuldigen Frau mit meiner Gegenwart verderben? Ich bin völlig zufrieden damit, dass hier und dort die eine oder andere Frau auf mich wartet.«

»An jedem Raumhafen, meinst du.«

»Wo denkst du hin? Ich bin nicht der große Frauenheld, für den du mich hältst.« Vor nahm einen Schluck Wein und seufzte zufrieden. »Aber vielleicht erwähle ich mir eines Tages eine Gattin.« Er ließ einen Umstand unerwähnt, obwohl er offenkundig war – dass er noch jede Menge Zeit hatte. Für ihn war es schwierig, sich vorzustellen, all die vielen Jahre mit nur einer einzigen Frau zu verbringen.

Vor hatte Omnius gedient, aber Serena Butler hatte ihm ins Gewissen geredet und bewirkt, dass er seine Sichtweise auf das Universum änderte – dass er eine menschliche Sichtweise annahm. Vor hatte sich der Sache des Djihad verschrieben, nicht als blinder Fanatiker, sondern als fähiger militärischer Führer, der viel von General Agamemnon gelernt hatte. Seit er der Herrschaft von Omnius entflohen war und seine Loyalität zur freien Menschheit erklärt hatte, behauptete Vorian Atreides, sich lebendiger zu fühlen, als er jemals für möglich gehalten hatte.

Normalerweise liebte Vor es, an Gesellschaften teilzunehmen und von seinen Schlachten zu erzählen, von seinem furchtbaren Cymek-Vater, von seinem Leben unter der Herrschaft der Denkmaschinen. Die Zuhörer versammelten sich um ihn und lauschten ehrfürchtig seinen Berichten, und er genoss ihre Aufmerksamkeit.

Nun jedoch saßen die zwei Männer in freundschaftlichem Schweigen beisammen, und keiner musste den anderen beeindrucken. Sie tranken Wein und bewunderten die Aussicht auf die Weinberge und Olivenhaine. Wie immer in diesen seltenen ruhigen Momenten zwischen Djihad-Missionen sprachen sie über ihre Erfolge und Niederlagen, über die Djihad-Kameraden und Söldner, die ihr Leben gelassen hatten.

»Wir haben schon seit einiger Zeit das Problem«, sagte Vor, »dass Iblis den Kampfeswillen der Bekehrten anstachelt, statt sich um eine koordinierte militärische Strategie zu kümmern. Wie Flammen, die der Spur von leicht entzündlichem Brennstoff folgen, lodern sie hell, aber sie tragen nicht notwendigerweise etwas zur Verwirklichung unserer eigentlichen Ziele bei. Ich persönlich glaube, dass unser Großer Patriarch es einfach nur genießt, sich in der Bewunderung zu sonnen.«

Xavier nickte. »Der Djihad tobt bereits seit Jahrzehnten, und der allgemeine Kampf gegen Omnius hat tausend Jahre früher begonnen. Wir müssen unsere Entschlossenheit wahren, sonst werden unsere Kämpfer verzweifeln.«

Selbst nach einem Jahr lastete der tragische Tod von Vergyl Tantor immer noch schwer auf den Seelen beider Männer. Während Xavier seinen Adoptivbruder geliebt und versucht hatte, ihm eine militärische Laufbahn zu bereiten, hatte sich Vor mit dem Jungen angefreundet und sich mit den niederen Rängen verbrüdert, wie es der steife und förmliche Xavier nie tun könnte. Wenn er gesehen hatte, wie Vor und Vergyl zusammen gelacht hatten, hatte Xavier häufig einen Anflug von Eifersucht verspürt. Aber jetzt war es zu spät, für seinen kleinen Bruder etwas wieder gutmachen zu wollen ...

Vor starrte zu den Hügeln hinüber. »Die Denkmaschinen sehen den großen Zusammenhang, ihre Gesamtplanung. Ich glaube nicht, dass unsere Djihad-Armee einen solchen Plan hat. Omnius könnte immer noch gewinnen – nicht durch militärische Stärke, sondern aufgrund der Apathie, die unsere Streitkräfte lähmt.«

Dann sprachen sie über die Berichte, die von Ix gekommen waren, wo die Lage besonders ernst war. Assassinen-Roboter und einer der Cymek-Titanen hatten einen Genozid gestartet, genauso wie auf der Erde. Der Große Patriarch hatte zu einer umfassenden Gegenoffensive aufgerufen, und zwar keinen Moment zu früh, wie Xavier fand. Die Djihad-Armee konnte die tapferen Kämpfer auf Ix nicht im Stich lassen. Xavier hatte sich sofort bereit erklärt, den großen Angriff anzuführen. Unterdessen hatten zahllose neue Rekruten auf Iblis Ginjos Aufrufe reagiert und sich als Freiwillige gemeldet.

Vor runzelte die Stirn. »Ich sehe jedes einzelne dieser Opfer auf Ix als einen Menschen, der um die Freiheit und das Leben kämpft. Wir sollten sie nicht derart verheizen.«

Xavier schüttelte den Kopf. »Die Rebellen auf Ix müssen nicht zu Opferlämmern werden, wenn sie einen Führer haben, der ihnen ein größeres Ziel gibt. Darin wird meine Verantwortung bestehen.«

Vor aß ein kleines gewürztes Ei und leckte sich die Finger ab. »Ich verstehe, dass du gewillt bist, den Sieg um jeden Preis zu erringen. Das hast du eindrucksvoll auf IV Anbus demonstriert. Aber unserem Djihad ist mehr gedient, wenn wir uns auf Alternativen konzentrieren, durch die wir den Maschinen Schmerzen zufügen, ohne dass es immer wieder zu diesen entsetzlichen Verlusten an Menschenleben kommt. Die ixianische Mission ist ... ein Fehler. Iblis hat sich nur aus dem Grund dafür entschieden, weil er will, dass ihm die Industrieanlagen intakt in die Hände fallen.«

»Die Industrie baut Waffen und Raumschiffe, Vorian. Das ist es, was den Djihad vorantreibt.«

»Ja, aber ist eine direkte militärische Konfrontation mit Omnius' besten Streitkräften wirklich die klügste Strategie?«

»Du meinst, wir sollten mehr Taschenspielertricks einsetzen, wie mit deinem Virus gegen die Maschinenschiffe vor IV Anbus? Oder deiner Scheinflotte vor Poritrin?«

Vor räusperte sich ostentativ. »Beide Taktiken haben funktioniert, nicht wahr? Ich habe es immer wieder gesagt. Unser größter Vorteil liegt in unserer Unvorhersagbarkeit.«

Mit einer schwungvollen Bewegung trank er seinen Wein aus, dann griff er nach der Flasche, um Xavier und sich nachzuschenken. »Nimm zum Beispiel die Poritrin-List. Wir konnten es uns nicht leisten, Holtzmans Waffenlabors zu verlieren, und wir konnten es uns nicht leisten, ein größeres Kontingent der Armada einzusetzen, die im Orbit Wache hält. Auf meine Weise haben wir unsere Ziele zu einem verhältnismäßig geringen Preis erreicht, ohne Todesopfer.« Vor zog die Augenbrauen hoch. »Man muss sich nur klar machen, wie die Maschinen denken.«

Xavier runzelte die Stirn. »Darin bin ich nicht so gut wie du, mein Freund. Wenn ich bedenke, wie lange du unter ihnen gelebt hast.«

Vors graue Augen blitzten auf. »Was soll das heißen?«

»Ich habe es nicht so gemeint.«

Vor stieß mit Xavier an. »Ob auf meine oder deine Weise – lass uns hoffen, dass Omnius eine Schlappe erleidet.«

 

* * *

 

Vor versuchte ständig, die Maschinen zu irritieren, und er hatte diese Fähigkeit weit über das hinaus entwickelt, was er von Agamemnon gelernt hatte. Wenn er vermeiden wollte, dass sein Cymek-Vater seine Züge vorhersah, musste er ihm immer einen Schritt voraus sein – wie in der letzten strategischen Runde einer Partie Fleur de Lys.

Vor benutzte seinen Zugangscode, um den gepanzerten Laborraum zu betreten, in dem die erbeutete Kopie von Omnius an gründlich überwachte Computerstationen angeschlossen worden war. Salusaner mieden dieses Gebäude, das Gefängnis für den dämonischen Omnius, mit abergläubischer Furcht.

Vor stellte sich vor den Kommunikationsbildschirm mit dem Lautsprecher. Er, der nur ein Mensch und einst ein Trustee des Computer-Allgeists gewesen war, hatte ihn nun vollständig seiner Macht unterworfen. Es war erstaunlich, welchen Weg die Ereignisse in seinem Leben genommen hatten.

»Vorian Atreides«, sagte Omnius. »Von allen wilden, gefährlichen Menschen solltest du als Erster die Dummheit des Djihad erkennen. Du verstehst den Sinn und die Effizienz der Synchronisierten Welten, und dennoch stellst du dich auf die Seite des Chaos und der sinnlosen Zerstörung. Das widerspricht jeder Logik.«

Vor verschränkte die Arme vor der Brust. »Es widerspricht lediglich deinem Verständnisvermögen, Omnius, weil Denkmaschinen der Wert der Freiheit fremd ist.«

»Erasmus hat mir bewiesen, dass kein Mensch vertrauenswürdig ist. Es wäre von Vorteil gewesen, wenn ich jeden deiner Artgenossen auf den Synchronisierten Welten eliminiert hätte. Eine verpasste Gelegenheit, eine bedauerliche Fehlentscheidung.«

»Jetzt bezahlst du dafür, Omnius, und du wirst weiter dafür bezahlen, bis die Denkmaschinen restlos vernichtet sind und die Menschen jeden Planeten ihrer Wahl kolonisieren können.«

»Welch beunruhigende Vorstellung«, erwiderte Omnius.

Da Vor auf den Synchronisierten Welten aufgewachsen war, kannte er sich mit Programmierungen aus und hatte sogar selber einige individuelle Systeme entworfen. Inzwischen arbeitete er seit über einem Jahr mit Partitionen dieses Omnius-Updates, dem er Informationen entnahm, um sie zu manipulieren. Manchmal verstand der Allgeist, was er tat, aber in anderen Fällen konnte Vor jeden Hinweis auf seine Veränderungen auslöschen.

Seit Jahren hatte er die langweiligen, phantasielosen und sogar unbeholfenen Befragungen und Ausbeutungsversuche dieser Allgeist-Kopie beobachtet. Die Wissenschaftler der Liga, sogar der Weise Holtzman, wagten es nicht, Risiken einzugehen, weil sie befürchteten, dem gefangenen Omnius Schaden zuzufügen. Aber aus welchem Grund war er sonst hier? Vor wusste, was er tat, und war bereit, etwas zu erreichen. Er war schon immer ein unabhängiger Geist gewesen, der aus eigenem Antrieb handelte und normalerweise Erfolg damit hatte.

Wenn sein Plan gelang, würden die Synchronisierten Welten in der Tat einen schweren Schlag erleiden. Das Risiko war es wert, und Vor wollte nicht, dass sich irgendjemand in seine Pläne einmischte. Helfen konnte ihm sowieso niemand.

Wenn Xavier mit seiner gewaltigen Schlachtflotte nach Ix aufbrach, hoffte Vor, seine raffinierten Änderungen an diesem Update abgeschlossen zu haben. Die Arbeitsgruppen aus Cybernetikern der Liga hatten bereits jede nützliche Information aus dieser Kopie herausgequetscht. Selbst der Weise Holtzman hatte es nicht geschafft, der silbrigen Gelsphäre weitere Erkenntnisse zu entlocken.

Nun wollte Vor diesen Omnius als tödliche Waffe gegen die Denkmaschinen einsetzen. Die Inkarnationen des Allgeists auf verschiedenen Synchronisierten Welten würden nie erfahren, was mit ihnen geschehen war.

Kalt und unpersönlich, aber mit einem subtilen Unterton der Entrüstung sagte Omnius: »Wenn du deine Ziele erreichst, Vorian Atreides, wirst du für immer mit deiner Torheit leben müssen. Du wirst bald erkennen, dass die Denkmaschinen nie durch ineffiziente Menschen ersetzt werden können. Ist das wirklich dein Wunsch?«

Mit einem bösartigen Grinsen wies Vor auf die größte Schwäche des Computers hin. »Wir haben einen Vorteil, den du niemals verstehen wirst und der dein Untergang sein wird, Omnius.«

»Und worin soll dieser Vorteil bestehen, Vorian Atreides?«

Der dunkelhaarige Offizier beugte sich nahe an den Bildschirm heran, als wollte er der Pointe eines guten Witzes Ausdruck verleihen. »Wir Menschen sind zur unbegrenzten Phantasie fähig ... und zur Täuschung. Maschinen erkennen nicht, wenn sie in die Irre geführt werden.«

Omnius gab keine Antwort, sondern schien die Worte zu verarbeiten. Vor wusste natürlich, dass auch Menschen getäuscht werden konnten, aber in solchen Bahnen konnte der Allgeist nicht denken. Das konnte keine Maschine.

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug
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